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JENIKE-SHUTOUT: 3:0-AUSWÄRTSERFOLG BEIM TABELLENFÜHRER

JENIKE-SHUTOUT: 3:0-AUSWÄRTSERFOLG BEIM TABELLENFÜHRER

Robert Engel |

Zugegebenermaßen ein Erfolg, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war: Die Iserlohn Roosters zeigen im Abstiegskampf große Moral und die richtige Einstellung und gewannen am Sonntagnachmittag beim Tabellenführer in Berlin mit 3:0. Andy Jenike gelang dabei der erste Shutout dieser Saison.

Spielfilm: Berlin begann erwartet druckvoll, doch die Roosters hielten dagegen. Der Führungstreffer durch Dal Colle (16., glänzend freigespielt von LeBlanc) markierte den Auftakt einer bärenstarken Roosters-Schlussphase des ersten Durchgangs. Nur eine Minute später fälschte Boland zum 2:0 für Iserlohn ab. Das 3:0 durch Cornel nach dem ersten Seitenwechsel wurde (mindestens mal strittigerweise) nach Videobeweis zurückgenommen, doch auch davon ließen sich die stabil stehenden Sauerländer nicht aus dem Konzept bringen. Und falls doch mal etwas durchkam, war da ja noch Andy Jenike, der insbesondere in der Schlussphase der Partie heißlief. Tyler Boland machte mit seinem zweiten Treffer des Tages ins leere Tor eine Minute vor Schluss dann den Deckel drauf.

Zu Beginn der Partie war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie eine Reaktion auf ihre jeweils letzten Resultate zeigen wollten: Berlin begann druckvoll, um nicht die vierte Heimniederlage in Folge zu kassieren und die Roosters waren merklich bemüht, ihre defensiven Ausfallerscheinungen vom Donnerstag zu kompensieren. Da das auch gelang, entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase mit optischem Berliner Übergewicht – doch das Tor fiel auf der anderen Seite: Bullygewinn, Schuss von der blauen Linie, Drew LeBlanc verarbeitete den Rebound mit einem starken Pass auf Dal Colle, der sich nicht lange bitten ließ und zur Führung für die Roosters traf (16.). Eine knappe Minute später dann das gleiche Muster: Bender zog von der blauen Linie ab, Boland und Shinkaruk machten gut Betrieb im Slot und ersterer fälschte zum 2:0 für seine Farben ab. Kurz vor dem Seitenwechsel hätte LeBlanc abermals nach einem Rebound fast noch das 3:0 erzielt, doch Stettmer im Berliner Kasten konnte die Scheibe noch eben so ablenken.

Eben jenes 3:0 fiel dann in der 35. Minute, als Cornel nach guter Kombination einschob, doch der Treffer wurde aufgrund eines verschobenen Tores zurückgenommen – zumindest durch die blau-weiße Brille eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Direkt im Anschluss kassierten die Roosters mit einer Zeitstrafe eine weitere strittige Entscheidung gegen sich, doch das Team von Headcoach Doug Shedden ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und überstand diese wichtige Unterzahlsituation unbeschadet. Ansonsten sah man in dieser Partie viel Berliner Scheibenbesitz, doch in den Zweikämpfen und insbesondere vor den beiden Toren deutlich präsentere und aggressivere Roosters. Mit der Führung im Rücken blieben die Gäste auch in ihren Umschaltmomenten gefährlich, sodass die mit fortschreitender Zeit zunehmend verunsicherter werdenden Berliner nie vollends das Heft des Handelns an sich reißen konnten.

Das letzte Drittel gehörte dann dem Mann des Nachmittags: Seine Vorderleute arbeiteten weg, was es wegzuarbeiten gab, der Rest gehörte Andy Jenike, der insbesondere bei der Berliner Schlussoffensive heiß lief und sich seinen Shutout redlich verdiente. Lediglich in der 48. Minute wäre er machtlos gewesen, doch bei Boychucks Schuss half die Querlatte. Die Roosters ihrerseits hätten gleich zu Beginn des Drittels in zwei Überzahlsituationen schon für die Vorentscheidung sorgen können, doch ließen (wohl auf Sicherheit bedacht) die letzte Konsequenz vermissen. So musste der geneigte Roosters-Fan bis zur Schlussminute zittern, doch ein wichtiger Schläger von Tim Bender und Bolands zweiter Treffer des Tages ins leere Tor sorgten dann endgültig für die Entscheidung.

IEC: Jenike – Labrie, Eliot; Ugbekile, Bender; Rausch, Quaas – Shinkaruk, Cornel, Boland; Dal Colle, LeBlanc, Jentzsch; Elias, Sebók, Ziegler; Schiemenz, Jahnke, Rutkowski
EBB: Stettmer – Mik, Melchiori; Finkelstein, Müller; Nowak, Geibel – Pföderl, Boycuk, Noebels; Eder, Wiederer, Tiffels; Bartuli, Cormier, Veilleux; Sager, Heim

Tore: 0:1 Dal Colle (LeBlanc, Eliot – 16:01 – EQ), 0:2 Boland (Bender, Labrie – 17:16 – EQ), 0:3 Boland ( Cornel, Labrie – 58:55 – EQ,EN)

SR: Rohatsch, Iwert
Strafen:  IEC 2, EBB 4